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Warum Rituale für Kinder wichtig sind

Warum Rituale für Kinder wichtig sind

Wie schlafen eure Kinder abends am besten ein? Lest ihr ihnen vor? Erzählt ihr, wie euer Tag war? Rituale strukturieren den Alltag. Sie verlaufen immer nach dem gleichen Schema – das ist gut für uns und unsere Kinder. Denn so bieten Rituale eine Orientierung.

Ein Ritual für den Abend

Abends dürfen die Kinder bei uns eine Folge ihrer Lieblingsserie sehen. Danach werden Zähne geputzt und gemeinsam lesen wir noch ein Buch, kuschelnd auf dem Sofa. Da Bosse zu dem Zeitpunkt bereits schläft, bringt einer Melina und einer Freddie ins Bett. Im Bett liegend lesen wir meist noch eine individuelle Geschichte. Die beiden trennen zwei Jahre und auch wenn es Bücher für beide gibt, ich habe euch mal ein paar verbloggt, gehen die Interessen auseinander. Dann wird geschlafen.

Dieser täglich wiederkehrende Ablauf gibt meinen Kindern Geborgenheit und Sicherheit. Es warten keine Überraschungen, sie wissen wie der Abend verläuft.

Rituale fördern Selbstständigkeit

Bleiben wir bei dem Gute-Nacht-Ritual.  Die Wiederholungen haben nicht nur dazu geführt, dass die Kinder abends problemlos ins Bett gehen (was nicht heißt, das sie schnell einschlafen), sondern sie haben auch die Selbstständigkeit gefördert. Geht der Fernseher aus, gehen sie meist alleine ins Bad, machen sich Zahncreme auf die Zahnbürste, waschen ihren Mund, gehen auf die Toilette und suchen sich dann eine Geschichte aus. Die Vorhersehbarkeit erleichter das für Kinder.

Rituale bei lästigen Pflichten

Rituale können auch eine Chance sein, lästige Pflichten spielerisch zu verpacken. Nehmen wir das Aufräumen der Kinderzimmer. Ein Ritual könnte sein, dass man immer abends, vor dem Abendbrotessen zum Beispiel, zusammen das Zimmer aufräumt und dabei ein fröhliches Lied sing. Aus der Kita haben Melina und Freddie folgendes mitgebracht: “Alle Kinder räumen auf. 1,2,3 – das Spielen ist vorbei.”

Warum und was an Ritualen wichtig ist

Rituale stärken das Gemeinsame und verbinden. Ob das Aufräumen oder das gemeinsame Lesen, Rituale fördern das Wir-Gefühl. Wichtig jedoch, Rituale sollten für alle positiv sein und nicht zur Pflicht werden. Auch müssen sie immer wieder angepasst werden. Während man mit Kindern am Wochenende zusammen frühstückt, sollte man bei Teenagern vielleicht lieber brunchen oder das Mittags als Ritual für das gemeinsame Essen wählen.

Erzählt mal, was sind eure Rituale in der Familie oder welche kennt ihr noch aus eurer Kindheit?

Ich bin gespannt, Eure Jette



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