Beim Kauf sollte unbedingt auf das Gewicht der Schultasche geachtet werden. Auch wenn immer mehr Bücher in der Schule gelassen werden können, die Fiebel, die Arbeits- und Schreibhefte sorgen neben Brotdose und Flasche für viel Gewicht.
Damit wären wir auch schon beim zweiten Punkt, der beim Kauf berücksichtigt werden sollte: die ergonomische Beschaffenheit des Rückenteils. Nur so kann ein angenehmes und rückenfreundliches Tragen für das Kind gewährleistet werden. Dazu zählen für mich auch verstellbare Trage-, Brust- und Hüftgurte, die beim Tragen für zusätzliche Stabilität sorgen.
Aber was bringt die leichteste und eine gut geformte Tasche, wenn das Kind die Tasche nicht öffnen kann? Punkt drei: Handhabung.
Beim Kauf eines Ranzens spielt auch die Sicherheit eine Rolle. Gerade jetzt in den dunklen Monaten fällt mir immer wieder auf, wie schlecht einige Kinder zu sehen sind. Reflektoren an der Tasche sind für mich ein Muss.
Die FlexMax von Scooli hat mich aufgrund des Gewichts neugierig gemacht. Mit 980 Gramm ist der Schulrucksack sehr leicht. Und wo wir schon bei Zahlen sind: Das Volumen wird mit 18 Liter angegeben. Platz genug für die Sachen zum Schulstart.
Damit sich das Gewicht des gepackten Schulrucksacks nicht negativ auf den Rücken des Kindes auswirkt, hat Scooli auf ergonomische Eigenschaften und gute Polster geachtet. Es gibt ein ergonomisches Rückenbett, welches mit drei Stufen an den Rücken des Kindes angepasst werden kann. Auch ein Brust- und Hüftgurt helfen den Rücken zu entlasten. So wird eine einseitige Belastung vermieden und das Gewicht optimal auf Schultern und Hüfte verteilt. Das Institut für Gesundheit und Ergonomie (IGR) hat die Ranzen übrigens als geprüft ergonomische Produkte ausgezeichnet.
Da ich die Handhabung für Kinderhände sehr wichtig finde – logisch, denn sie müssen ja mit der Mappe umgehen können – habe ich Freddie die Tasche kommentarlos hingestellt. Intuitiv konnte er das Magnetschloss öffnen und wieder einrasten lassen.
Nicht unerwähnt sollte an dieser Stelle bleiben, dass Scooli bei der Auswahl des Materials für die Schulranzen die Qualität sorgfältig überwacht. Das Material ist hautfreundlich, strapazierfähig und wasserabweisend.
Der Schulrucksack hat zahlreiche Reflektoren, die für Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Die retro-reflektierenden Flächen bündeln Licht beim Auftreffen und werfen dieses zur Lichtquellen zurück.
Fazit: Der Schulrucksack ist ein optimaler Begleiter ab der ersten Klasse. Freddie will ihn gar nicht mehr absetzen. Er ist übrigens von der Tasche wegen der Optik begeistert – war klar. Blau und mit Autos. Die Patches können übrigens ausgetauscht werden, was den Ranzen natürlich länger nutzbar macht.
]]>Ideal dafür ist das Eucabal® Kinderbad. Der Badezusatz pflegt durch das kostbare Mandelöl und gehört zum sonntäglichen Bad dazu. Gerade nach einem langen Spaziergang, der hier durch unseren Hund Herrmann regelmäßig ansteht, freuen sich die Kinder auf das anschließende Baden. Das Angenehme ist dabei auch der Duft nach Thymian. Das Thymianöl beruhigt schon gereizten Atemwege und lässt sich zusammen mit dem Mandelöl gut auf der empfindlichen Kinderhaut verteilen. Für ein Bad reicht übrigens bereits eine kleine wohldosierte Menge.
Ich muss gestehen, Thymian kenne ich mehr aus der Küche. Aber der Zwergstrauch aus dem Mittelmeerraum eignet sich zur Behandlung von Atemwegsinfekten, da es schleim- und reizlösende Eigenschaften hat. Und alle, die ein Kitakind zuhause haben, wissen, dass Schnupfen und Husten typische Begleiter dieser Jahreszeit sind.
Sollten eure Kinder mit zu Neurodermitis oder Allergien neigender Haut zu kämpfen haben, passt dieses Kinderbad auch sehr gut. Es schäumt nicht, ist dermatologisch getestet und frei von waschaktiven Inhaltsstoffen. Daher empfiehlt der Hersteller es auch schon für Säuglinge, sobald der Nabel vollständig verheilt ist. Aber Achtung, das Öl stellt eine Rutschgefahr für Kinder in der Wanne dar.
Beim Baden solltet ihr generell einiges beachten. Zum Beispiel, dass die Wassertemperatur bei Babys nicht über 37 Grad liegt und es nicht zu lange badet. Empfohlen werden zehn Minuten. Eine Ausnahme gibt es: Kinder mit Fieber gehören nicht in die Badewanne.
Von früher kenne ich noch die Sonntagsroutine: baden gehen und mit Obst und Tee auf dem Sofa, eingekuschelt in eine Decke, einen Film schauen. Daher möchte ich euch noch ein wirklich einfaches Rezept für einen leckeren Kinderpunsch verraten.
Zutaten für selbstgemachten Kindertee
Zubereitung
Klingt lecker? Ist lecker!
Eine weitere Variante, eher für Erwachsene bzw Kinder ab 12 Jahren geeignet, ist diese: Einfach getrocknete Ringelblumen aus der Apotheke kaufen und mit heißem Wasser aufkochen. Fünf Minuten ziehen lassen, fertig. Wir machen gerne noch Orange mit rein. Das gibt eine schöne fruchtige Note. Übrigens können so auch Entzündungen im Rachenraum gelindert werden. Perfekt für den Winter, perfekt für nach dem Baden.
Lasst es euch schmecken und bleibt gesund.
]]>Doch was sind überhaupt meine Bedürfnissen? Und was passiert, wenn sie nicht erfüllt werden? Ich werde laut, wütend, ungerecht. Eigentlich reagiere ich ähnlich wie meine Kindern. In Situationen, die mit dem eigentlichen Problem gar nichts zu tun haben, reagiere ich über. Also schaute ich mir einzelne Situationen genauer an.
War es wirklich so schlimm, dass die Kinder langsamer als üblich die Treppen hoch gestiegen sind? Nein. Das Problem war, dass ich nicht zu Mittag gegessen und hunger hatte.
Warum habe ich abends beim Vorlesen gemeckert? Weil sie mehrere Bücher ausgesucht hatten? Nein, weil ich eigentlich die Wäsche aufhängen wollte.
Und so summierten sich die kleinen aber feinen Alltagssituationen, in denen ich zwei Dinge durcheinander brachte: Es war nicht das Verhalten oder Tun meiner Kinder, was mich wütend machte, es war ein von mir nicht erfülltes Bedürfnis. Meistens hatte ich hunger. Es klingt total banal. Essen. Das muss man doch irgendwie hinkriegen! Ja, kriegt man auch, aber ich musste mich da etwas organisieren.
Ich ging regelmäßiger einkaufen, um frische Sachen im Haus zu haben. So gibt es mittags zwar oft Gemüsepfanne in allen möglichen Variationen, aber die Gerichte kann ich gut vorbereiten, gehen schnell und auch mit Baby oder Kleinkind auf dem Arm.
Ein weiterer Stressfaktor war der Haushalt. Also nicht der Haushalt an sich, sondern Haushalt in Kombination mit Kindern. Irgendwie hat es mich frustriert Dinge anzufangen, aber nicht zu Ende machen zu können. Deshalb splitte ich den Nachmittag/Abend. Hole ich die Kinder von der Kita ab ist Spielzeit. So ab 17 oder 17.30 Uhr kümmere ich mich um Abendbrot und Haushalt. Sortiere Wäsche vor, koche, sauge (die Kinder bringen ja immer einen Sandkasten aus der Kita oder vom Spielplatz mit) und so weiter. Das ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Mir jedoch hilft diese Einteilung. Ich konzentriere mich voll auf eine Sache und vermeide so Frust über Ungemachtes.
Mein Highlight am Abend ist tatsächlich das Kochen nur für mich. Das Essen mit drei Kindern ist von aufstehen, aufwischen, kleinschneiden, reichen und viel reden gezeichnet. Das ist nicht dramatisch – für mich aber keine Essatmosphäre.
Bevor ich also genervt am Tisch sitze, weil mein Essen mal wieder kalt wird, “nasche” ich etwas mit, kümmere mich aber eher darum, dass die Kinder satt werden und alles haben. Zumal sie auch keine Pilzpfanne mitessen würden. Diese aber zusätzlich zum Abendessen mit den Kindern zu zubereiten wäre wieder ein Stressfaktor.
Abends jedoch, wenn alle schlafen, ist es eine schöne Me-Zeit, die auch noch schmeckt.
Diese eigentlich recht simplen Dinge, haben dazu geführt, dass ich viel entspannter mit den Kinder durch den Alltag komme. Viele Dinge sehen wir hier aber auch recht entspannt. Gerne essen wir abends warm, da die Kinder das aber bereits in der Kita bekommen, kann es auch mal “nur” ein Brot und Rohkost sein.
Ich halte das für weniger schädlich als eine Mama, die unter Druck versucht, um 18 Uhr das selbstgekochte Bio-Gemüse mit Reis zu servieren und im schlimmsten Fall daran scheitert.
Noch bin ich in Elternzeit, noch gönne ich mir immer eine Sache, bevor ich die beiden Großen abhole: eine Tasse Kaffee und gute Musik. Zehn Minuten noch mal entspannen und tanzen und Koffein zuführen. So darf der Nachmittag starten und so wird der restliche Tag meist auch gut.
Was sind eure kleinen Helferlein im Alltag? Sport oder das Lesen eines Buches? Schafft ihr euch kurze Pausen im Alltag? Vielleicht kriegen wir ja eine hilfreiche Liste mit Tipps zusammen.
Ein paar sehr gute Tipps haben auch Anja und Susanne für euch gesammelt. Was hilft in Situationen, in denen man wütend ist?
Achtet auf euch, Eure Jette!
]]>Teil drei der Inforeihe “Gesunde Zähne” und ich freue mich, dass ihr das Thema genauso spannend und wichtig findet, wie ich. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an Sonja, die mir erlaubt, ihr Fachwissen hier mit euch zu teilen.
“Auf dem Markt gibt es unzählige verschiedene Bürsten: Handzahnbürsten, elektrische Zahnbürsten, Schallzahnbürsten und und und …
Fassen wir mal die (aus meiner Sicht) wichtigsten Punkte zusammen. Was macht eine gute Zahnbürste aus?
Fazit: Jeder wie er zurecht kommt. Ich bin immer noch Fan der guten alten Handzahnbürste. Sie ist immer verfügbar, braucht kein Akku etc. Die Bürstenköpfe sind unter Umständen recht teuer oder nicht überall erhältlich. Bei Handicaps oder zur Motivation ist die elektrische Zahnbürste eine gute Alternative. Bei Kindern gilt: immer Nachputzen!
Alle 3 Monate oder nach starken Erkältungen (Infekte wie Angina) bitte Bürste oder Bürstenkopf tauschen. Bei Kindern evtl noch öfter, da sie oft auf die Bürste beißen.”
Ihr habt Fragen? Dann schreibt sie gerne hier in die Kommentare oder wendet euch direkt an Sonja. Kennt ihr schon die ersten beiden Teile? Falls nicht, bitte hier entlang: Wann muss ein Kind zum ersten mal zum Zahnarzt? Welche Zahncreme ist die Beste?
]]>
Laut einer wissenschaftlichen Untersuchung des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Zusammenarbeit mit der Universität Mannheim unterschätzen 92 Prozent der Eltern den Zuckergehalt in einem handelsüblichen 250-Gramm-Fruchtjoghurt. Was denkt ihr, wie viel Würfelzucker dadrin sind? In der Studien gingen die Elter von 4 Stücken aus – dabei sind es 11.
Obst gilt trotz Fruchtzucker als gesund, da es wenig Kalorien hat. Jedoch gilt auch hier: in Maßen statt in Massen.
Besonders im Kindesalter ist eine ausgewogene Ernährung und Bewegung wichtig. Wir als Eltern können einen Grundstein für Essgewohnheiten und auch Vorlieben legen. Wer sich gesund ernährt, hat mehr Energie für den Alltag, neigt nicht zu Übergewicht, hat ein gutes Immunsystem und schützt sich vor Krankheiten wie Diabetes.
Das generelle Problem von Zuckerkalorien: Sie erhöhen das Risiko für Diabetes, Herz- und Lebererkrankungen und sorgen für Karies. Einer Studie nach könnten Kindern Stoffwechselstörungen drohen.
Gefährlich sind neben neben gesüssten Joghurts auch gezuckerte Getränke. Limonaden und Säfte aus Konzentrat enthalten Zucker. In einem 200-ml-Glas sind zum Beispiel 6,5 Würfel Zucker. Ein weiterer Nachteil: ein geringes Sättigungsgefühl. Darum fällt es einem nicht schwer eine ganze Flasche gesüsste Limonade zu trinken.
Eine kurze Theorie, die mit einem Merksatz beginnt. Zutaten, die auf “-ose” enden sind Zucker. Auf folgende Begriffe solltet ihr bei den Inhaltsstoffen also achten:
Saccharose: Kristallzucker
Fructose: Fruchtzucker
Invertzuckersirup: Saccharose und Fructose gemischt
Dextrose, Glucose: Traubenzucker
Glucosesirup: industriell aus Stärke hergestellt
Lactose: Milchzucker
Maltose: Malzzucker
Und noch ein Hinweis: Je weiter der Zucker vorne in der Inhaltsliste steht, umso mehr ist davon im Lebensmittel enthalten. Hersteller süßen ihre Produkte oft mit unterschiedlichen Zuckerarten, um die Menge so aufteilen zu können.
Ich habe mal unseren Snack- und Süßigkeitenschrank durchforstet und wahre Zuckerbomben gefunden.
Wisst ihr eigentlich wie viel Zucker die empfohlene Tagesdosis ist? Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll ein Erwachsener nicht mehr als 6 Teelöffel Zucker, also 25 Gramm, am Tag zu sich nehmen. In der Regel konsumieren wir aber deutlich mehr. Warum? Weil der Mensch Süßes mag und es ein Energielieferant ist. Das Gehirn empfindet Zucker als Belohnung und verlangt daher immer und immer wieder danach. Laut Statistik nimmt ein 5-Jähriger aus einem wohlhabenden Land im Jahr so viel Zucker zu sich, wie er selbst wiegt.
Die WHO hat die Menge 2015 von 50 auf jetzt 25 Gramm Zucker reduziert – jedoch ist die Menge in Fachkreisen umstritten. Zucker aus frischem Obst und Milch sind aus dieser Richtlinie übrigens ausgenommen.
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfiehlt, dass Kinder nicht mehr als 10 Prozent der gesamten Tageskalorienmenge in Form von Süßigkeiten verzehren sollen. Bei 2- bis 3-Jährigen wären das 1100 (also 110 kcal durch Süßigkeiten), bei 4- bis 6-Jährigen 1400 (140 kcal durch Süßigkeiten). Das entspricht weniger als 30 Gramm Zucker.
Die Entwöhnung gelingt nur schrittweise. Von heute auf morgen wird das wohl nichts. Zucker ist ein Suchtmittel. Hier ein paar Tipps:
Es gibt die Regel, und die funktioniert hier sehr gut: Jedes Kind darf am Tag so viel Süßes essen, wie in die Hand passt. Meine Kinder naschen gerne Smarties und Gummibärchen und wenn man bedenkt, dass 20 Gummibärchen gut 11 Würfel Zucker bedeuten, ist das wirklich ausreichend.
Die Verbraucherzentrale Bayern hat übrigens eine kostenlosse App rausgebracht, damit Zucker in Lebensmitteln nicht länger versteckt bleibt. Hier findet ihr sie für Android und für iphone.
Ihr wollt wissen, welche Snacks wenig Zucker haben? Einige habe ich euch hier zusammengestellt. Außerdem findet ihr da auch zuckerfreie und zuckerarme Rezepte.
Viel Spaß beim Stöbern, Eure Jette!
]]>Auf folgendem Bild seht ihr ein paar Snacks und die Anzahl, die euer Kind essen müsste, um auf einen Würfelzucker, also 3 Gramm, zu kommen. Alleine bei den Hirsekringeln wären das 30 Stück!
Einen Buchtipp habe ich für euch auch noch. Mir hat gerade im ersten Lebensjahr, als Freddie und Bosse anfingen mit zu essen, dieses geholfen: “Das breifrei!-Kochbuch” von Loretta Stern und Anja Constance Gaca geholfen.
Habt ihr noch mehr Rezepte für zuckerarme oder zuckerfreie Gerichte für Kinder und Babys? Verlinkt sie gerne in den Kommentaren, dann nehme ich sie hier mit auf.
Lasst es euch schmecken, Eure Jette!
]]>Die Mehrheit hat sich für 85 Liter entschieden. Laut kuhplusdu.de sind es 55 Liter – ohne Joghurt, Käse und anderen Milchprodukten. Damit hat sich die Milchproduktion pro Kuh in den letzten Jahrzehnten fast verdoppelt. In Hochphasen gibt eine Kuh nun bis zu 50 Liter am Tag.
Wir verbrauchen in der Woche bis zu 5 Liter. Wichtig ist mir, dass wir nicht länger konventionelle Milch konsumieren. Über die Suche nach Alternativen habe ich auf Instagram in den Storys berichtet und so viel Feedback erhalten, dass ich nun meine wichtigsten “Erkenntnisse”/Infos hier zum Nachlesen aufschreibe.
Zweite Frage, auf die ich bis vor ein paar Tagen auch noch keine Antwort wusste: Wisst ihr, unter welchen Bedingungen eine Kuh am besten Milch gibt? Sie muss ein mal im Jahr ein Kalb gebären. Dieses wird ihr in der Regel kurz nach der Geburt entrissen und mit Ersatzmilch groß gezogen. Die eigentlich für sie bestimmte Milch wird dann für den Verkauf genutzt.
Dieses Vorgehen ist rechtens, möchten der Beste und ich aber nicht länger unterstützen. Denn es gibt einige Höfe, die auf muttergebundene Kälberaufzucht umgestiegen sind. Studien zeigen die Vorteile: besseres soziales Verhalten, aktiver und die Bindung zum Muttertier wird ermöglicht.
Die dritte Möglichkeit liegt dazwischen: Ammenhaltung. Eine Mutterkuh versorgt zwei bis vier Kälber.
So haben wir uns zu allererst nach Höfen in unserer Umgebung umgeschaut, die eine muttergebundene Aufzucht anbieten. Hier findet ihr eine Liste oder schaut mal auf der Karte.
Eine weitere Alternative zu konventionellen Milchmarken könnte man auf Wochenmärkte finden, auf denen Bauern ihre Produkte anbieten. Bedenkt aber bitte, dass Produkte aus der Region nicht gleich Bio-Qualität haben müssen. Eine weitere Alternative: Bio-Produkte aus dem Supermarkt. Doch wo sind die Unterschiede bei der Milch?
Bei konventionellen Milchmarken ist nicht nachvollziehbar, wie die Tiere gehalten werden. Dürfen sie auf die Weide? Laut kuhplusdu.de geht der Trend zur Stallhaltung – also wider der Natur: kein Auslauf oder unterschiedliche Lichtverhältnisse.
Auch beim Futter gibt es Unterschiede: Kraftfutter und Silage (Gärfutter) statt Heu und frisches Gras. Die Kraftfuttermenge ist bei Bio-Kühen geringer – auch wenn damit die Produktivität sinkt.
Ein weiterer Unterschied: Bei der konventionellen Kuhhaltung wird den Kälbern meist nach wenigen Wochen die Hörneransätze herausgebrannt, nicht immer unter Betäubung. Bauern, die einen Bio-Siegel haben, brauchen dafür jedoch eine Ausnahmegenehmigung und dürften es dann auch nur mit Betäubung machen.
Wer mehr Geld für Bio-Milch ausgibt, kann sich dank des europäischen und deutschen Bio-Siegels sicher sein, dass das Geld bei den Kühne ankommt: besseres Essen, Auslauf im Freien, keine schmerzhafte Enthornung. Was es allerdings nicht gibt: eine muttergebundene Kälberzucht.
Wer sich durch einen Besuch auf dem Bauernhof nicht selbst ein Bild von der Kuhhaltung machen kann, findet vielleicht hier hilfreiche Angaben.
Kuhplusdu.de hat unter Berücksichtigung verschiedener Indikatoren (Stallhaltung, Futterqualität, Enthornung und Kalbaufzucht) eine Rangliste erstellt.
Die besten Bio-Marken sind demnach:
Berchtesgadener Land
Bio-Alpenmilch
dennree
Gläserne Molkerei
Ökodorf Brodowin
Schrozberger Milchbauern
Söbbeke
Auf Platz zwei folgen:
Frischmilch von Alnatura
Andechser Natur
Gläserne Molkerei
Schwarzwaldmilch
Freiburg Frische Bio-Milch
Upländer Bauern Molkerei
Von hier Bio-Milch (Feneberg)
Die konventionellen Milchmarken schneiden alle schlecht ab.
Schaut man in die Regale der Supermärkte muss die Antwort eindeutig ja heißen. Ob mit Hafer, Soja oder Mandeln, die Auswahl ist groß. Doch auch da gibt es einiges zu beachten.
Die Mandelgewinnung zum Beispiel bringt einen hohen Wasserverbrauch mit sich. Für eine Mandel werden 3 bis 4 Liter Wasser gebraucht. Für Regionen wie Kalifornien, die vier Fünftel der Weltproduktion liefert, bedeutet das Wasserknappheit.
Auch der Anbau von Soja ist umstritten. Doch bevor jetzt alle auf die Vegetarier und Veganer schimpfen – 80 Prozent der Soja-Importe landen im Tierfutter. Brasilien und die USA sind die größten Lieferanten. Die Anbauflächen werden vergrößert, die Pflanzen mit Gentechnik resistent gemacht gegen Pestizide.
In der EU sind gentechnisch veränderte Sojabohnen allerdings verboten. Achtet also beim Kauf auf das Herkunftsland und das Bio-Siegel. Soja, welches für den menschlichen Verzehr gedacht ist, kommt aus China, Frankreich, Österreich und Kanada. Auf niemblog könnt ihr ein einer Tabelle sehen, welche Marke von wo das Soja bezieht.
Bei Alternativen mit Hafer oder Reis entscheidet der Geschmack. Haferdrink schmeckt recht süß und nehme ich gerne für den Kaffee. Die Milchalternative mit Reis hingegen bekomme ich nicht runter.
Eine muttergebundene Kälberzucht können wir im Alltag nicht konsequent unterstützen. Alternativ werden wir aber auch Bio-Milch umsteigen – besonders für die Kinder. Der Beste und ich werden zudem Alternativen mit Soja und Hafer trinken. Ein Ergebnis, welches mich nicht zu 100 Prozent glücklich stimmt.
Wie trinkt ihr eure Milch? In Bio-Qualität oder ohne groß drüber nach zu denken?
Ich bin gespannt, Eure Jette!
]]>Es waren banale Dinge: ungestörtes Quatschen mit einer Freundin, selbstbestimmtes Essen, einfach machen/los gehen können.
Inzwischen sind knapp sechs Jahre vergangen und nach Melina kamen noch Freddie und Bosse auf die Welt. Und ich bin um einiges schlauer. Ich habe dazu gelernt und achte jetzt viel besser auch mich – die Bedürfnisse der Kinder werden dadurch aber nicht minder berücksichtigt.
Natalia sammelt auf simplylovelychaos Tipps von Müttern für mehr oder eine bessere Selbstfürsorge. Ein wichtiges Thema und deshalb hier meine 5 Tipps:
Für alle Tipps gilt natürlich, schaut was euch gut tut und mit euren Kindern umsetzbar ist. Was macht ihr für eure Selbstfürsorge?
Mir reichen die kleinen Auszeiten, um mit Energie den Tag zu gestalten. Nur für andere zu funktionieren lähmt. Sich selbst etwas Gutes zu tun oder sich etwas zu gönnen hingegen beflügelt.
Tut euch was Gutes, Eure Jette!
]]>So habe ich viel geschlafen, gelesen und gegegessen. Viel wichtiger aber, ich konnte Bosse so stillend und kuschelnd einen entspannten Start ermöglichen.
In den nächsten Wochen werde ich euch ein bisschen an meinem Wochenbett teilhaben lassen. Überlegt habe ich mir folgende Eckpunkte: Mein Körper, Das Baby, Rezepttipp und To-Do-Liste. Hier nun also der Rückblick auf die erste Woche.
Wie auch schon nach Freddies Geburt habe ich die ersten Tage mit starken Nachwehen zu kämpfen. Sie sind besonders beim Stillen aufgetreten, was mich gerne mal laut fluchen ließ. Inzwischen geht es aber wieder, die Hebamme ist mit der Rückbildung auch zufrieden. Zum Bauch muss ich ja nicht viel sagen – außer vielleicht schwapp schwapp schwappeldidap.
Der Haarausfall lässt auch schon grüßen. Uff. Was habe ich es die letzten Wochen genossen, nicht ständig überall meine langen schwarzen Zotteln wegsammeln zu müssen. Hätte Mama Natur nicht bis nach dem Wochenbett damit warten können?
Bosse ist gut bei uns angekommen. Er schläft oder isst. Wenn er mal für ein paar Minuten wach ist, stürzen sich Freddie und Melina auf ihn. Sie erzählen ihn was in der Kita passiert ist, kuscheln und küssen ihn und freuen sich einfach, nun zu dritt zu sein. Mein Mamaherz schlägt wohl selten schneller wie in diesen Momenten.
Das Stillen klappt auch wieder sehr gut. Die anderen beiden habe ich je 1 1/2 Jahre gestillt – durch Zufall gleich lang. Ich plane das nicht wirklich, sondern schaue, wie es sich ergibt und gut anfühlt, für beide Seiten.
Diese Woche habe ich mir besonders Porridge gerne gemacht. Ich bringe zwei Tassen Milch und eine Tasse Haferflocken in einem kleinen Topf zum Kochen. Lasse es 3 Minuten köcheln, rühre aber gut um und lasse es danach noch etwas ziehen. Für die Süsse erhitze ich gerne Kokosraspeln in einer Pfanne – leicht gebräunt kommen diese mit Obst obendrauf. Das Rezept ist simpel, kann aber super variiert werden. Für eine vegane Variante einfach Mandelmilch verwenden. Es hält lange satt und ist wirklich schnell gemacht.
Jegliche Essensreste können am nächsten Tag mit Käse aufgewertet werden.#servicetweet #füreuchgetestet
— motzmama (@motzmama) February 15, 2017
Auch wenn Bosse erst wenige Tage auf der Welt ist, es gibt einige Dinge, die zeitnah organisiert werden mussten. So muss innerhalb von sieben Tagen nach der Geburt der Antrag für die Elternzeit beim Arbeitgeber vorliegen.
Außerdem habe ich mich für einen Rückbildungskurs angemeldet, die Geburtskarten bestellt, einen U3-Termin und die Nachsorge beim Frauenarzt organisiert.
Lasst es euch gut gehen, Eure Jette!
]]>Wir hatten das Glück in dem Fall nie lange warten zu müssen. Keine Verhütung plus keinen Stress gleich zwei Kinder und eine Schwangerschaft – so unsere (Erfolgs)Formel.
Woran ich merkte, dass ich schwanger war? Der Kaffee schmeckte mir auf einmal nicht mehr. Auf Alkohol hatte ich keine Lust und dann diese Übelkeit. Kein Appetit, das flaue Gefühl im Magen und doch diese Freude beim Anblick des zweiten Striches auf dem Test.
Dem Besten habe ich es immer sofort mit einem kleinen Geschenk zusammen erzählt. Bei Melina gab es einen Papapass dazu – Gewicht und Fotos können da eingetragen werden, wie in einem Mutterpass eben.
Bei Freddie schenkte ich ihm zu der frohen Verbalbotschaft ein kleines Kissen mit einem Fernsehturm und einem Auto drauf – als Symbol für den Zuwachs in unserem Familienbett.
Und von Bosses Schwangerschaft erfuhr er während des Ausmistens. Ich zeigte im die ersten Lauflernschuhe von Freddie und “erklärte” mein System der Aufbewahrung. Was ich behalten wolle, hat einen Zettel mit einer Info dazu unten dran kleben. Und naja unter dem braunen Paar klebte der Zettel 2018, eingerahmt in ein Herz. Es hat etwas gedauert bis er es schnallte, aber das Grinsen hätte breiter nicht sein können.
Und dann kann es auch schon los gehen. Was braucht der Nachwuchs, was nicht? Der süsse Body muss einfach mit, ein neuer Kinderwagen wäre auch nicht schlecht und wie werden wir schlafen? Fragen, die auch beim dritten Baby aufkommen. Doch dieses Mal machte sich ein Grundgedanke breit: genießen.
Ich wollte diese Schwangerschaft entspannt genießen, mich nicht verrückt machen lassen, nicht jedes Ziehen und Zucken hinterfragen. Und doch kam leider alles anders. Anfangs hatte ich oft Blutungen, suchte panisch die Notaufnahme auf. Dann diagnostizierte die Ärztin einen verkürzten Gebärmutterhals und das war es dann mit arbeiten, Kinder bespaßen und Alltag. Beine zusammen kneifen, hoch legen und lernen abzugeben, um Hilfe zu fragen.
Ich gehöre zu den Menschen, die lieber alles alleine machen. Es erst einmal probieren bevor man gleich andere um Unterstützung bittet. Aber der Ernst der Lage ließ mich umdenken, ließ mich lernen. Und doch war ich wieder weit davon entfernt, zu genießen.
Bosse wurde kein Frühchen, jede Woche bangten wir und freuten uns, als wir die 36. Schwangerschaftswoche erreichten. Inzwischen bin ich in der 41. angekommen und was soll ich sagen, schon wieder kann ich nicht genießen. Der dicke Bauch lässt mich schwer schlafen, gehen, sitzen, liegen. Ich bin so neugierig, ich möchte Bosse so gerne kennenlernen und im Arm halten.
Klar kann ich seit der 36. Schwangerschaftswoche mehr genießen, bin entspannter. Aber immer wieder kamen Diagnosen, die mich verunsicherten. Eine leichte Schwangerschaftsdiabetis, zu viel Fruchtwasser, das Kind ist zu groß, zu schwer.
Die Schwangerschaft hat mir einiges abverlangt, macht sie ehrlich gesagt immer noch. Ich glaube, ich brauche meinen gesunden Bosse im Arm, bis ich den erleichternden Atemstoß machen kann, bis mein Lächeln kommt und zu bleiben droht: vor Glück, vor Gewissheit und weil das Warten ein Ende hat. Denn eigentlich geht es ja nur darum zu wissen, dass alles gut ist.
Eure Jette
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