@work – Motzmama https://motzmama.de Ein Familienblog aus Berlin: Alltag mit drei Kindern, Job und Hund. Hier wird gemotzt und gel(i)ebt. Mon, 25 Mar 2019 10:36:37 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.0.8 https://motzmama.de/wp-content/uploads/2017/04/cropped-onlinelogomaker-040717-2156-8644-2-32x32.png @work – Motzmama https://motzmama.de 32 32 Vier Wochen Working Mom https://motzmama.de/2018/07/31/working-mom-arbeiten-mit-drei-kindern/ https://motzmama.de/2018/07/31/working-mom-arbeiten-mit-drei-kindern/#comments Mon, 30 Jul 2018 22:09:45 +0000 https://motzmama.de/?p=11986 Als ich bei Instagram das Fragetool aktivierte, ging es meist um das Gleiche: mein beruflicher Wiedereinstieg. Deshalb nun hier ein kleines Fazit nach vier Wochen als working mom mit drei Kindern.

Was hat sich verändert? Die Aufstehzeit. Mit 5.30 Uhr ist die recht sportlich. Aber ich habe gemerkt, dass es mir gut tut, ohne Kinder vor der Wanne stehend zu duschen. Manchmal schaffe ich es danach sogar noch den ersten Kaffee in Ruhe zu trinken. Manchmal trinke ich den aber auch beim Vorlesen. Leben mit Kindern eben.

Der Beste bereitet abends schon einen Teil des Frühstücks vor – stellt zum Beispiel Geschirr raus.  Je nach dem wie viele übermüdete Kinder bereits durch die Wohnung tapsen, macht der Beste oder ich das Frühstück zu Ende.

Meistens frühstücken der Beste, ich und Bosse um 6.15 Uhr. Melina kommt so 6.30 Uhr dazu – bevor der Beste dann mit unserem Hund eine Runde dreht. Ich räume das Geschirr und teilweise auch Essen ab, lasse für Freddie aber noch etwas stehen. Er geht momentan recht spät ins Bett und wird vom Besten geweckt, wenn ich das Haus verlasse.

Vorher wasche ich Bosse und ziehe ihn an, mache mich selbst fertig und packe die nötigen Sachen zusammen. Ich ziehe meine Kleidung in letzter Minute an – das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit sauberen Sachen die Wohnung verlasse.

Melina macht sich morgens alleine fertig. Ich muss sie höchstens mal an das Haarekämmen erinnern. Sollte Freddie doch noch aufstehen bevor ich ins Büro radele, frühstückt er mit uns oder mir und er macht sich parallel zu Bosse alleine fertig.

Um 7.30 Uhr verlasse ich das Haus und der Beste kümmert sich um das morgendliche Chaos und bringt die Kinder in die Kita.

Wir machen es jetzt oft so, dass er morgens schon einen Beutel mit Spielzeug für den Spielplatz im Kinderwagen mitnimmt – so habe ich am Nachmittag weniger zu schleppen.

Ich arbeite von 8 bis 14.30 Uhr. Das Fahrradfahren hin und zurück tut mir gut.

Ich muss die Kinder bis 16 Uhr aus der Kita abholen. Da ich meist kurz nach 15 Uhr zu hause bin, ist das machbar. Meist wechsele ich nur die Schuhe, packe noch Essen und Trinken für die Kinder ein, schnappe mir Hund Herrmann und gehe direkt los. Früher musste ich genau darauf achten, dass ich auf die Minute pünktlich das Büro verlasse, ansonsten hätte ich es nicht rechtzeitig in die Kita geschafft.

Diesen zeitlichen Druck habe nicht mehr – und ich merke, wie gut das tut. Generell habe ich, weil das ständige Schauen auf die Uhr weg fällt, das Gefühl Kindern und Job gegenüber gerecht werden zu können. Dieses Gefühl löst eine unglaubliche Zufriedenheit aus.

Ich weiß, dass nicht jeder die Wahl hat und Vollzeit arbeiten gehen muss. Momentan bin ich noch in Elternzeit und arbeite die erlaubten 30 Stunden die Woche. Nach vier Wochen kann ich jedoch sagen, dass ich es sehr genieße, die Nachmittage zur freien Verfügung zu haben. Früher war nach dem Abholen zeitlich nicht mehr viel möglich – außer vielleicht Einkaufen auf dem Rückweg. Jetzt können die Kinder zwischen Eis essen, Spielplatz oder Bibliothek entscheiden. Gestern waren wir im See baden – ein gutes Gefühl.

Dieses gute Gefühl habe ich auch auf Arbeit. Ich fange nicht nur etwas an, sondern bringe Aufgaben auch zu Ende. Das stimmt mich sehr zufrieden und zeigt mir trotz Teilzeitarbeit, zum Team dazu zugehören. Ich weiß aus Erzählungen, dass das nicht selbstverständlich ist.

Rede ich von meinem Alltag als arbeitende Mutter will ich auch meinen Freund erwähnen. Es sind nicht die sechs Stunden, die mir die Vereinbarkeit vereinfachen. Er ist es, der morgens den Geschirrspüler voll- und anmacht, die Kinder final für die Kita fertig macht und sie auch hin bringt, morgens schon mal die Wohnung saugt oder auf dem Rückweg der Kita den Rossmann-Einkauf erledigt. Er macht Arzttermine für unsere drei aus und blockiert sich Termine im Kalender um an Kitafesten teilzunehmen.

Es funktioniert, weil wir gut organisiert sind und jeder seine Zeit hat. Zeit zum Arbeiten – ich in der ersten Tageshälfte und er nach hinten raus – und Zeit mit den Kindern.

Wie ist euer Alltag strukturiert? Und wie habt ihr Aufgaben verteilt?

Ich bin gespannt. Eure Jette!

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Warum meine Kinder heute keine Pakete aufreißen https://motzmama.de/2016/06/01/warum-meine-kinder-heute-keine-pakete-aufreissen/ https://motzmama.de/2016/06/01/warum-meine-kinder-heute-keine-pakete-aufreissen/#comments Wed, 01 Jun 2016 10:12:58 +0000 https://motzmama.wordpress.com/?p=3616 Heute ist der 1. Juni. Internationaler Kindertag. Es ist auch der Tag, an dem meine Kinder nicht wie so viele andere, schon morgens freudig ein Paket aufreißen dürfen. Und auch nicht heute Abend.

Um ehrlich zu sein, wissen sie noch nicht einmal, dass heute Kindertag ist. Außer in der Kita wird es ihnen erzählt bzw werden sie wenn dann wohl eher nach den Geschenken befragt.

Ich kann gar nicht sagen, was genau mich daran stört. Aber vom Gefühl verhält es sich ähnlich wie mit Valentinstag und Frauentag. Es bedarf eigentlich keinen besonderen Tag. Meine Kinder wissen, wie wichtig sie für mich sind, dass ich sie liebe.

An materiellen Dingen mangelt es nicht

Was ihnen fehlt sind auch nicht Bücher, Haarspangen oder Klamotten. An materiellen Dingen mangelt es nicht. Weder für Melina noch für Freddie. Was uns fehlt ist Zeit. Gemeinsame Zeit. Ich arbeite seit Kurzem acht Stunden am Tag, im Schichtdienst. Der Dienstplan sorgte dafür, dass ich sie seit letztem Montag nicht mehr abgeholt habe. Ein Hoch auf den Besten an dieser Stelle. Heute ändert sich das.

Heute bin ich wieder der Abholdienst. Die Person, der sie sich freuend um den Hals werfen. Ich hole sie direkt nach dem Mittagsschlaf ab. Wir gehen ein Eis essen, aber einen Becher, keine Kugel und dann steht Freizeit an. Wegen des Regens geht es wohl ins Mitmachmuseum oder in die Ludothek. Mal sehen worauf die kleinen Geister Lust haben.

Das ist mein “Geschenk” an die Kinder. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich sehr darüber freuen werden.

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Geshoppt habe ich für sie natürlich trotzdem, die Bücher gibt es aber erst zum Geburtstag in ein bzw zwei Wochen.

Genießt den Tag, eure Jette!

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Motzmittwoch: Meine Kleidung, ihre Speisekarte https://motzmama.de/2016/05/18/motzmittwoch-meine-kleidung-ihre-speisekarte/ https://motzmama.de/2016/05/18/motzmittwoch-meine-kleidung-ihre-speisekarte/#respond Wed, 18 May 2016 05:13:53 +0000 https://motzmama.wordpress.com/?p=3393

Die Mütter unter euch kennen das: Die Kleidung ist die Speisekarte der Kinder.

Schaue ich an mir herunter sehe ich  bunte Eisreste, Spritzer der Tomatensauce, breit geschmierte Erdbeeren und fühle klebrige Überreste des Lollis.

Ich durfte mich auch schon mal über den Abdruck des Schokomundes meines Sohnes auf der Hose freuen – auf dem Hinterteil, natürlich. Ja, es sah aus wie eingeschi…en.

Bademantel über Bürooutfit

Morgens führt es dazu, dass ich mich entweder auf den letzten Drücker anziehe und leicht panisch die Kinder auf Abstand halte oder einen Bademantel über mein Bürooutfit trage.
Bevor ich die Kinder abhole, wechsel ich Hose, Schuhe, Jacke, Tasche. Nein, die Socken behalte ich an.

Nicht nur um die Sachen vor Schmutzfingern zu schützen, sondern auch, um ohne wenn und aber mitspielen, -kleckern und -matschen zu können.

Bevor ich im Januar wieder anfing zu arbeiten, hatte unser Postbote eine Menge zu tragen. Meine Garderobe war bis dahin alles andere als schick, eher praktisch.

Statt in die Augen, solltet ihr mir auf die Schuhe schauen und ihr erkennt definitiv, ob  ich auf dem Weg zur Kita bin oder ins Büro. Zum Glück, denn ich genieße sowohl die hohen Hacken als auch die Turnschuhe und Gummistiefel.

Morgen werde ich dann aber noch mal einkaufen gehen. Keine Schuhe, sondern Feuchttücher. Sollte in keiner (Mama)Handtasche fehlen.

Eure Jette

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#12von12 in Türen https://motzmama.de/2016/05/12/12von12-in-tueren/ https://motzmama.de/2016/05/12/12von12-in-tueren/#comments Thu, 12 May 2016 20:44:40 +0000 https://motzmama.wordpress.com/?p=3441 Der Morgen begann mit einem lauten Knall. Gefolgt von Gebrüll.  Eine Schublade unseres Schuhschrankes hat sich verselbstständigt.

Und so kam mir die Idee euch anhand der Türen und #12von12 mit durch meinen Tag zu nehmen.

#1von12
Eine Tür, die fehlt und für den Schreck am Morgen sorgt.

#2von12
Kurz nach sieben geht es zur Arbeit. Die Verabschiedung von den Kindern ist immer herzlich, manchmal kullern Tränen. Doch sobald die Tür zu ist, hört man sie lachen.

#3von12
“Ziehen”? Aber gerne doch.  Auf geht es ins Büro. Ich gehöre zu den Menschen, die ihre Arbeit wirklich sehr sehr gerne machen.

#4von12
Nicht nur, weil ich im Büro die Klotür schließen kann.

#5von12
So gerne wie ich komme, so gerne gehe ich auch – zu den Kindern.

#6von12
Aber erst noch schnell nach hause. Hund Herrmann wartet.

#7von12
Die Tür zur Kita. Ich weiß, sie sieht schäbig aus.

#8von12
Durch diese Tür gehen wir gerade täglich – die Tür zum Eisladen.

#9von12
Melinas Highlight: die Tür zum Schuhladen. Sie und Freddie bekommen Sandalen. Sie freut sich, er heult. Als ich den Preis höre, stimme ich mit ein.

#10von12
Mein Highlight: die Tür zum Friseur meines Vertrauens.

#11von12
Endlich zu hause. Mit Pommes und Sekt aufs Sofa sacken und Serie gucken.

#12von12
Und nun schließt sich die letzte Tür, die zum Schlafzimmer.

Gute  Nacht, eure Jette

P.S.: Habt ihr auch mitgemacht?

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Ich als working mom #meintag https://motzmama.de/2016/01/11/ich-als-working-mum-meintag/ https://motzmama.de/2016/01/11/ich-als-working-mum-meintag/#respond Mon, 11 Jan 2016 04:35:32 +0000 https://motzmama.wordpress.com/?p=3067 Mit gespitzten Lippen stehe ich im Hausflur, ausgekühlt von der Kälte draußen. Ein Knall und die Tür fällt dank meiner Tochter ins Schloss.

Gedämmt vernehme ich ein „Tschüss Mama“ und schon jauchzen die Kinder über den Quatsch vom Papa hinter der Tür. Trennungsschmerz gibt es hier schon seit meinem dritten Arbeitstag nicht mehr. Nun gut, kein Kuss.

Ab zur Arbeit. Ohne Kinderwagen oder gar Kinder. Nur ich im Tempo eines Erwachsenen. Ein weiteres Highlight: meine saubere Kleidung. Zumindest bis ich die Beiden aus der Kita abhole. Welch Genuss.

Wäre nicht der zentimeterhohe Schnee könnte ich sogar recht elegant zur Bahn schreiten. Tue ich aber nicht.

Freude über einen Sitzplatz

In der Bahn  mache ich das, was alle machen. Sich über einen Sitzplatz freuen. Oder sich ärgern, an der Seite eine Tasche, am Arm einen Regenschirm und im Bauch einen Ellenbogen zu spüren.

Ich brauche ca 40 Minuten von Tür zu Tür. Zeit genug, um die wichtigsten Nachrichten zu lesen und ein paar Seiten in meinem Buch zu schaffen. Entspannung. Durchatmen. Mal nicht nach den Kindern schauen oder schon vorher überlegen wie man mit den Kinderwagen wo durch kommt. Keine Diskussionen oder Schachereien.

Auf Arbeit bin ich stets etwas zu früh, denn es warten zwei Highlights auf mich: Der Gang zur Toilette mit geschlossener (!) Tür und das Konsumieren meines heißen Kaffees ohne Kleckern.

Ich liebe es, wieder (anders) produktiv zu sein. Genieße die Kollegen, den Input, das Miteinander, das Ich.
Und doch gibt es ihn, diesen Blick auf die Uhr. Denn 14 Uhr wird der Rechner runtergefahren und schnellen Schrittes Richtung zu Hause und Kita geeilt.

Eure Jette

P.S. Hier findet ihr den Artikel über meinen Morgen.
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https://motzmama.de/2016/01/11/ich-als-working-mum-meintag/feed/ 0
“Hiermit kündige ich meine Elternzeit” https://motzmama.de/2015/11/03/hiermit-kuendige-ich-meine-elternzeit/ https://motzmama.de/2015/11/03/hiermit-kuendige-ich-meine-elternzeit/#respond Tue, 03 Nov 2015 11:22:57 +0000 https://motzmama.wordpress.com/?p=2643 Nun ist es offiziell. Ich habe meine Elternzeit gekündigt und werde zum 1. Januar 2016 wieder ins Berufsleben einsteigen. Als Zweifachmama. Vollzeit. Puh. Ich habe ziemlichen Respekt vor dem was da auf mich zukommt. So richtig vorstellen kann ich mir das noch nicht.

Geplant ist es so: Um sechs Uhr vor den Kindern aufstehen und mich fertig machen. Wahrscheinlich schon der erste Denkfehler und die Kinder werden übermüdet quengelnd bis heulend am Badewannenrand stehen.

Danach Frühstück vorbereiten. Also Schüsseln mit Kellogs und Milch füllen.

Die friedlich schlummernden Kinder wecken und anziehen. Inklusive Diskussionen darüber was man anzieht und wie doof das aussieht.

Lachen oder weinen – Abschied der Kinder?

Gemeinsames Frühstücken, bevor ich um halb acht das Haus verlasse. Wahrscheinlich werden die Kinder heulend am Türrahmen stehen. Der Beste dankt es mir lächelnd.

Um 8 Uhr mit sauberen Klamotten und guter Laune im Büro ankommen. Soviel Witz schaffe ich selten in einen Satz unterzubringen.

Nach getaner Arbeit geht es um 16 Uhr zur Kita, wo ich die beiden Kinder um 16.30 Uhr abhole.

Dann ab nach hause und mit dem Hund raus gehen.

Voller Energie und Lust bereite ich das Abendbrot vor. Natürlich wird frisch und Bio gekocht. Nebenbei lese ich den Kindern etwas vor, erkläre die politische Lage und spiele verstecken mit ihnen.

Glücklich und ohne weitere Heulereien gehen die Kinder selbstständig gegen 19 Uhr ins Bett und ich kann den Feierabend genießen, da sich der Haushalt ja von alleine macht bei uns.

Klingt doch gar nicht so schlimm. Jetzt  muss ich nur noch entscheiden, an welchen Abenden ich Yoga mache.

Voller Hoffnung, eure Jette!

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