Nebenwirkungen – Motzmama https://motzmama.de Ein Familienblog aus Berlin: Alltag mit drei Kindern, Job und Hund. Hier wird gemotzt und gel(i)ebt. Mon, 25 Mar 2019 10:36:37 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.0.8 https://motzmama.de/wp-content/uploads/2017/04/cropped-onlinelogomaker-040717-2156-8644-2-32x32.png Nebenwirkungen – Motzmama https://motzmama.de 32 32 Fünf Dinge, die ich nur als Mama mache https://motzmama.de/2015/04/29/funf-dinge-die-ich-nur-als-mama-mache/ https://motzmama.de/2015/04/29/funf-dinge-die-ich-nur-als-mama-mache/#respond Wed, 29 Apr 2015 07:29:59 +0000 https://motzmama.wordpress.com/?p=2283 Es gibt viele Dinge, die sich ändern, wenn man Mama wird. Ich rede jetzt nicht von den schlaflosen Nächten oder den Klamotten, die zu Speisekarten der Kinder mutieren. Ich rede davon:

1. Ist die Ampel rot, bleibe ich stehen. Auch wenn die Bahn an mir vorbei fährt und ich zehn Minuten auf die nächste warten muss. Natürlich grummelnd. Ich bleibe stehen, auch wenn kein Auto zu sehen ist. Natürlich nervös, auf und ab wippend. Ist die Ampel grün, gehe ich über die Straße. Gehen, nicht rennen. Vorteil: Der Kaffee bleibt im Becher und verteilt sich nicht mit jedem Schritt über Jacke und Tasche.

2. Der eigentlich als hässlich abgestempelte Fahrradhelm ist zur Grundausstattung für jede Fahrradtour geworden. Mir sind bzw waren die Vorteile dieser Kopfbedeckungen schon immer klar, aber einen gekauft habe ich mir erst, als ich mit Melina fahren wollte. Ich möchte weder, dass sie als Halbwaise aufwächst, noch das sie mich pflegen muss.

Klar, der Helm ist keine Garantie, aber er bietet eine erhöhte Sicherheit. Im Auto schnalle ich mich ja auch an. Nicht, weil ich dadurch jeden Unfall überleben würde, sondern weil ich die Wahrscheinlichkeit damit erhöhe.

3. So reizvoll ein Messer voller Nutella auch ist, es wird NICHT abgeleckt. Zugegeben, manchmal fällt mir das erst ein, wenn es schon fast zu spät ist. So versuche ich die an der Schneide klebende Schokolade doch noch aufs Brötchen zu kriegen – meist vergeblich.

4. Die verblümte Sprache wird mehr und mehr im Alltag verankert. Statt während der Autofahrt die Bandbreite an Schimpfwörtern rauszubrüllen, findet man Ersatz und macht seinem Frust kindgerecht Luft. Leise murmelnd.

5. Melina ist noch keine drei Jahre alt und doch habe ich in der Zeit schon mehr geklebt, geschnitten und gebastelt als in meinen Lebensjahren zuvor. Ich gebe sogar zu, dass ich mich glatt freue, wenn Tchibo Bastelsachen im Angebot hat.

Sie passieren aus Liebe

Nicht falsch verstehen, all die Dinge meine ich gar nicht negativ. Im Gegenteil. Ich glaube, sie passieren aus Liebe. Als ich Mutter wurde, überlegte ich mir, was aus meinem Kind, jetzt Kindern, werden soll.

Was möchte ich ihnen mitgeben? Welche moralischen Werte? Was ist mir wichtig und was nicht? Das veränderte auch mich. Zum Glück. Denn eigentlich geht es bei all den Sachen darum, ein Vorbild zu sein.

Ich habe mal ein Zitat gelesen, welches mich seit langem begleitet. Inhaltlich heißt es, dass es in der Erziehung nicht darum geht, was du sagst, sondern was du machst, vorlebst. Ich hoffe, dass ich diesem (also meinem) Anspruch immer gerecht werden kann.

Eure perfekt unperfekte Jette!

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Mein Leben als Mutter https://motzmama.de/2014/07/06/mein-leben-als-mutter/ https://motzmama.de/2014/07/06/mein-leben-als-mutter/#respond Sun, 06 Jul 2014 09:39:34 +0000 http://motzmama.wordpress.com/?p=1803 Ich war eine Frau, die sich jeden Tag schminkte, ihre Füße gerne mit hochhackigen Schuhen bedeckte und die Nägel passend zum Outfit lackierte. Heute bin ich froh, wenn die meist flachen Schuhe annäherungsweise farblich zum Outfit, eigentlich Hose mit T-Shirt, passen. Meine Freude bestand darin, das neuste Handy zu haben, meinen neuen Mini-Laptop einzurichten und mit der Vespa quer durch die Berliner Straßen zu flitzen.

Jetzt lebe ich weniger getrieben vom Stadtspeed, eher in Annäherung an die afrikanischen Urvölker. Ich trage Freddie, statt ihn zu schieben. Ich gebe die Brust, nicht die Flasche und will den Brei selbst kochen, statt zu gekauften Gläsern zugreifen. Nennen wir es Babyspeed.

Ich entziehe mich dem Fortschritt, der mir vorher so wichtig war. Warum ist Bio und Do-it-yourself für Mütter auf einmal so wichtig?

Während der ersten Elternzeit hatte ich die Brotbackphase. Der Beste fragte daraufhin leicht besorgt, wann wir uns eine Kuh zur eigenen Milchherstellung halten würden. Gar nicht, keine Angst. Kräuter habe ich aber trotzdem gezüchtet, gehackt und eingefroren. Natürlich.

Wer mich kennt, weiß, dass Bewegung nicht zu meinen alltäglichen Lieblingsbeschäftigungen gehören. Und doch musste ein kinderfreundliches Fahrrad her – mit Kindersitz, großem Korb vorne und zwei Spiegel für den Blick nach hinten. Nun hat die Suche nach einem Fahrradanhänger für zwei Kinder begonnen.

Zur Belustigung des Bestens habe ich mir für diesen Sommer auch Birkenstocks gekauft. Ich stehe dazu. Sie tragen sich ganz wunderbar. Und doch fürchte ich auch manchmal die Zukunft. Was kommt als nächstes? Worauf verzichte ich bald?

Kennt ihr das Phänomen “Rückentwicklungen”? Was sind eure?

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