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2017 & 2018: Rückblick, Ausblick, Einblick

2017 war unser Jahr als Familie, denn nun sind wir zu fünft. Drei Kinder und zwei Erwachsene. Und unser Hund. Herrmann sollte nicht unerwähnt bleiben.

Und das Jahr war toll. Wir sind gewachsen, jeder für sich und wir zusammen. Ich war noch nie so entspannt und geerdet und glücklich. Ja, ich benutze zum Jahresende tatsächlich das Wort Glück. Gerne wünscht man Glück und Zufriedenheit, mich nicht ausgeschlossen. Doch was bedeuten diese Worte eigentlich?

Ich  möchte mit mir und meinem Leben immer zufrieden sein, mit mir im reinen. Das beinhaltet durchaus doofe Nächte mit den Kindern oder Stress im Job. Zufriedenheit beziehe ich auf die Eckpunkte. Ich möchte gerne zur Arbeit gehen, gerne nach hause kommen, gerne etwas  mit Freunden unternehmen, gerne meinen Kindern die Welt zeigen und ihre kennen lernen.

Und dann kommt das schwere Wort: G L Ü C K. Glück strebe ich nicht als dauerhaften Zustand an. Mich kann eine Tatsache glücklich machen, oder eine Situation. Die wiederum kann von kurzer oder längerer Dauer sein. Das Lachen eines Kinder kann mich glücklich machen, aber auch Schokoladenkuchen am Abend, wenn alle schlafen. Glück ist variabel. Für Glück ist man aber auch selbst verantwortlich. Nicht ausschließlich. Aber auch.

Und manchmal, wenn die Tage unendlich erscheinen, die Lautstärke unerträglich und das Pech fest an einem dran zu kleben scheint, sieht man es gar nicht. Das Glück.

Was also nehme ich mir für 2018 vor?

Für 2018 wünsche ich mir, genau dieses Glück immer zu sehen. Jeder Tag sollte mindestens einen Glücksmoment haben und den möchte ich mir abends im Bett, wo ich meistens ko liege, ins Gedächtnis rufen. Es wartet aber auch eine große Herausforderung auf mich: der berufliche Wiedereinstieg.

Ich glaube, ich hatte lange nicht mehr so viel Respekt vor einer Situation wie vor dieser. Arbeiten im Schichtdienst inklusive Wochenende und Feiertage mit drei Kindern und Hund – wir wollten ja auch an den Herrmann denken.

Zeit für die Kinder, Zeit für mich, Zeit für den Partner, Energie für die Arbeit. Lust auf Neues, Kraft für Spontanität. Ja zum Alltag, nein zu puren Routine.

Ich möchte Elan haben und nicht kraftlos und erschöpft durch den Alltag gehen. Ich will anpacken und schaffen – gemeinsam aber auch alleine.

Wie erreiche ich meine Ziele?

Sandra hat auf ihrem Blog wortkonfetti (ich liebe diesen Namen) über ihr 2017 geschrieben – inklusive Wiedereinstieg. Ihre Reflektion zum Jahresende hat mich nachdenklich gemacht. Die Tücken ihres Alltages werden/könnten auch auf mich warten. Und sie ist noch einen Schritt weiter gegangen: Für 2018 hat sie sich gleich Lösungsansätze überlegt. Wie vermeide ich Terminchaos und das Gefühl, nicht alles zu schaffen und allem gerecht zu werden. Aber lest am besten selbst.

Auch ich möchte nicht unvorbereitet in die für uns alle in der Familie neue Situation starten. Drei Kinder haben Termine beim Arzt, in der Kita und ab August auch in der Schule. Nicht alles ist planbar, aber einiges.

Feste Zeiten

Ich möchte auf Arbeit so viele Dienste wie möglich abdecken können. Dafür muss ich mit dem Besten feste Tage ausmachen, wann er und wann ich die Kinder abhole. Habe ich Spätdienst muss ich den dadurch “freien” Vormittag für Einkäufe oder Putzen nutzen. Ohne Kinder geht das einfach schneller und ist stressfreier.

Auch könnte ich an diesen Vormittag Arzttermine oder Behördengänge erledigen.

Hilfe suchen und annehmen

Warum tut man sich nur so unglaublich schwer Hilfe anzunehmen? Das ist etwas, das ich als Mama lernen musste. Anbieten fällt mir da deutlich einfacher. Seit kurzem haben wir eine Babysitterin. Wir werden sie wohl einmal in der Woche holen. Eine Woche nachmittags für die Kinder, die Woche drauf abends für den Besten und mich – Datenight. Immer im Wechsel.

Auch habe ich hier in der neuen Wohnung (welch ein Segen) eine tolle Nachbarin, die ebenfalls zwei Kinder hat. Wir treffen uns öfter mal am Nachmittag mit den Kindern zum Spielen. Ihr Großer war aber auch schon mal alleine bei uns oder Melina bei ihr oben, als ich Freddie von der Kita abholen und sie nicht mit wollte. Auch solche Hilfe werde ich mir organisieren.

Wie wuppt ihr euren Alltag als working mum? Wer Interesse an einen Austausch hat, schaut mal bei Lotte&Lieke und ihrer neuen  Facebook-Gruppe vorbei. Und bei Stadtmama findet ihr mehr zur Blogparade #mamasrocken.

Achtet auf euch und kommt gut ins neue Jahr. Ich freue mich, wenn wir uns dann wieder hier oder auf Instagram lesen. Eure Jette!



4 thoughts on “2017 & 2018: Rückblick, Ausblick, Einblick”

  • Puh….ich habe gerade vor vier Wochen mit “nur” zwei Kindern Begonnen wieder zu arbeiten und wir sind noch sehr dabei unseren Alltag neu zu finden….ich werd gleich mal deinen Lesetip lesen. Was machst du beruflich?
    Klingt so als hättest du einen guten Plan und du wirst das sicher wuppen. Du PowerFrau

    • Ich bin Journalistin – dadurch arbeiten wir auch Feiertags und Wochenende im Schichtdienst. Das sehe ich für mich als die größte Herausforderung. Es dauerte bei uns auch, bis sich der Alltag wieder einspielte. Aber irgendwann reicht auch ein Brot am Abend statt einer warmen Mahlzeit oder es darf auch mal Tiefkühlpizza sein 😉 Ich wurde mit der Zeit entspannter, das half allen. Viel Erfolg für deinen beruflichen Wiedereinstieg. Liebe Grüße, Jette!

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